Das Remake von dem japanischem Drama „Shiawase no kiiroi hankachi“ aus dem Jahr 1977 zeigt tolle Darstellerleistungen von Kristen Steward und Eddie Redmayne und guten Willen, seinen Charakteren viel Raum zur Entfaltung zu geben. William Hurt bleibt aber trotz viel Spielzeit überraschend blass und Drehbuch, als auch Schnitt wirken so verkampft und konstruiert, dass der Film sich zunehmend vom Zuschauer distanziert, ohne es zu wollen. Eigentlich ein Phänomenen des deutschen Films: Das Problem steht schon im Raum, bevor es ausgesprochen wurde und die Figuren sollen so enigmatisch wie möglich wirken. Das resultiert hier aber in einer Blockade.
Das Remake des gleichnamigen thailändischen Actionthrillers hat ohne Zweifel den gewissen „Cage-Faktor“, der dem Film neben der bezaubernden Charlie Yeung und Bangkok selbst durchaus Charakter verleiht. Leider kommen die drei nicht gegen die uninspirierte Geschichte und die teils erschreckend dilettantisch gefilmten Verfolgungsjagden oder Shootouts an. Zudem ist die sympathische Naivität der Liebesgeschichte im Kontrast zum kalten Auftragskiller-Alltag des Protagonisten bestenfalls irritierend, aber nicht glaubwürdig.
Der in Sexszenen durchaus recht offenherzige Horrorthriller kommt leider nur langsam in Fahrt und verpasst es während der Exposition dem Zuschauer die Protagonisten sympathisch zu machen. Ab dem titelgebenden Wendepunkt vermittelt der Film trotz aller Vorhersehbarkeit aber trotzdem eine kribbelige Spannung, die durch den isolierten Schauplatz einer Yacht erzeugt wird.